Seit der Europäische Gerichtshof und das Bundesarbeitsgericht entschieden haben, dass Arbeitgeber die Arbeitszeit ihrer Angestellten zwingend erfassen müssen, herrscht in deutschen Firmen große Verunsicherung. „Insbesondere im Bereich der Vertrauensarbeitszeit markiert der mittlerweile vorliegende Gesetzesentwurf eine unnötige Verschärfung, mit der die Vertrauensarbeitszeit de facto abgeschafft wird“, sagt Sebastian Sokolowski, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Geschäftsstellenleiter von Unternehmer Celle.
Wie ist der aktuelle Stand bei den Neuregelungen? Gibt es tatsächlich keine Möglichkeit mehr, den Arbeitnehmern die freie Einteilung ihrer Arbeitszeit zu erlauben? Was für Bußgelder drohen Arbeitgebern, wenn eine umfassende Arbeitszeitkontrolle nicht rechtzeitig eingeführt werden konnte? Um Fragen wie diese kreiste die erste Veranstaltung des neuen Arbeitsrechts-Formats „Recht passend (gemacht)“ von Unternehmer Celle.
Auftakt einer Reihe von Netzwerk- und Informationsveranstaltungen
Mehr als ein Dutzend Vertreterinnen und Vertreter aus Celler Unternehmen waren dabei und nutzten den Nachmittag nicht nur, um neue Erkenntnisse zur Arbeitszeiterfassung zu gewinnen, sondern auch um das Prinzenpalais und Unternehmer Celle näher kennenzulernen. Der Verband hatte Anfang September seine Arbeit im Prinzenpalais aufgenommen und plant eine ganze Reihe weiterer Informations- und Netzwerkveranstaltungen. „Unser Format „Recht passend (gemacht)“ soll sich zu einem festen Bestandteil entwickeln, in dem sich Personaler und Geschäftsführer über aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht informieren und direkt miteinander austauschen können“, sagt Sokolowski.
Die nächste Veranstaltung ist für den 28. November geplant.