In Celle verbinden sich Tradition und Moderne seit jeher. Zwischen mehr als 600 Jahre alten Fachwerkhäusern gibt es zeitgenössische Kunst zu sehen, und das Erbe bedeutender Fürsten ist gekonnt in das Wirtschaft- und Alltagsleben der Stadt eingeflochten.
Nun erhält Celle mit dem Prinzenpalais ein weiteres Schmuckstück seiner glanzvollen Zeit als Residenzstadt zurück. Im Jahr 1770 erbaut, diente es zunächst dem Prinzen Ernst Mecklenburg-Strelitz als Landsitz. Danach fungierte es unter anderem als Kaffeehaus, Wohngebäude und zuletzt als Ausstellungsort für die weltgrößte Stickmustersammlung.
Als neuer Besitzer führt NiedersachsenMetall dieses geschichtsträchtige Gebäude in eine neue Zeit. Ganz nach der Philosophie: „Werte erhalten und neue schaffen“, die den Verband im Sinne gesellschaftlicher Verantwortung unermüdlich antreibt: „Wir sehen uns als Verband nicht irgendwo am Rande, sondern in der Mitte der Gesellschaft stehen. In dem Zuge möchten wir uns mit unseren Aktivitäten dafür einsetzen, dass sich die Menschen ein Stück weit mit der spannenden Geschichte Celles auseinandersetzen können. Genauso aber blicken wir stets nach vorn und wollen ihnen zeitgemäße sowie nachhaltige Wohn- und Gewerbeflächen zur Verfügung stellen“, erläutert Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt. Dabei ist dem Architektenteam SEYSTA von Herrn Jens-Uwe Seyfarth ein wahres Meisterwerk gelungen: Trotz der Altbaustrukturen des Prinzenpalais hat es annähernd die Isolationseigenschaften eines Neubaus.
Gleichzeitig denkt NiedersachsenMetall mit der Sanierung des Prinzenpalais und dem angrenzenden Neubau über die Stadt hinaus. "Unser Engagement ist auch ein Bekenntnis zu Celle als Wirtschaftsregion, die wächst und sich stetig weiterentwickelt", sagt Schmidt. Auch aus dem Raum Celle sind zahlreiche namhafte Unternehmen bei NiedersachsenMetall und in Partnerverbänden organisiert.
Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit hat NiedersachsenMetall Mitte September 2022 feierlich die neu renovierte Residenz im Hehlentorgebiet im Norden von Celle eröffnet. Neben den Gastgebern Wolfgang Niemsch und Dr. Volker Schmidt war auch Cellers Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge und der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann beim Festakt dabei. Wirtschaftsminister Althusmann lobte vor allem das Engagement von Herrn Dr. Nigge für die Stadt Celle und bezeichnete sie als Exempel für weitsichtige Stadtentwicklung.
Die weltgrößte Stickmustersammlung bleibt auch in Zukunft Teil des Palais. So wurde auch keine Schleife zerschnitten, sondern ein Stickmuster erstellt, an dem sich alle Gäste beteiligen konnten und welches nun auch Teil der Ausstellung wird.