Zeit zum Feiern: Das war die erste UC-"Küchenparty"

Eine Powerpoint-Präsentation auf einer Party? Ein leichtes Erstaunen war dem ein oder anderen Gast anzusehen, als UC-Geschäftsstellenleiter Sebastian Sokolowski am Donnerstagabend im Prinzenpalais die erste "Küchenparty" eröffnete und anschließend das Wort dem Überraschungsgast des Abends übertrug. Doch es dauerte nur wenige Minuten, bis Andreas Hagedorn, Geschäftsführer des Celler Unternehmens Schollenberger Kampfmittelbergung, die Anwesenden in seinen Bann gezogen hatte. Gut verständlich, unterhaltsam und zuweilen launig, aber immer mit großem Respekt vor dem sensiblen Thema gab Hagedorn Einblicke in die Herausforderungen der Kampfmittelbergung und in die zerstörerische Technik, die Kriegswaffen wie Bomben und Granaten  zugrunde liegt.

Dabei betonte er nicht nur die katastrophalen Auswirkungen auf Mensch und Tier, sondern auch auf die Natur. In der Ukraine beispielsweise würden nicht nur Hunderttausende Menschenleben durch den Krieg ausgelöscht. Auch die Äcker, deren Böden zu den fruchtbarsten der Welt zählen, würden so stark geschädigt, dass dort vermutlich über Jahrhunderte nichts mehr angebaut werden könne. Schon bald zeigten sich die Gäste sogar dankbar für die Präsentation. Denn zahlreiche Fotos und Videos, wie etwa von der Wucht einer Bombensprengung oder den Auswirkungen der zu Recht geächteten Streumunition, vermittelten ein viel greifbareres Bild vom Thema als es eine reine Erzählung gekonnt hätte.

Trotz des schweren Themas ließen sich die Gäste ihre gute Laune bei der "Küchenparty" nicht nehmen. Bei Bier und Limo aus der Flasche, bunter Beleuchtung und einem herrlichen Asia-Fingerfood-Buffet von "Rice Time" wurden neue Kontakte geknüpft, Anekdoten aus dem Leben in Celle ausgetauscht und sogar das ein oder andere Geschäft gemacht. Die einhellige Meinung der Gäste nach über vier Stunden: "Diese Party wollen wir nochmal feiern!"

Die nächste UC-"Küchenparty" findet im August statt.